Nur 32 % des Web-Traffics ist direkter Traffic: Was bedeutet das für den E-Commerce?

Immer häufiger finden wir Inhalte über kuratierte Quellen wie Suchmaschinen, Social Media oder E-Mail; entsprechend seltener besuchen wir Homepages direkt. Diese ...

Ihr habt diesen Blogeintrag vermutlich über Social Media oder über eine Suchmaschine gefunden. Dessen können wir uns ziemlich sicher sein. Immer häufiger finden wir Inhalte über kuratierte Quellen wie Suchmaschinen, Social Media oder E-Mail; entsprechend seltener besuchen wir Homepages direkt. Anstatt zum Beispiel eine News-Website aufzurufen, verlassen wir uns darauf, Content, der für uns wichtig ist, auf Facebook zu finden. Und wenn wir unsere Smartphones nutzen, bleiben wir möglicherweise immer nur in einer App – auch wenn wir zwischen unterschiedlichem Content hin und her springen.

Diese Trends haben eine große Auswirkung auf die durchschnittliche Nutzererfahrung. Laut einer Studie von WIRED ist nur 32 % des Web-Traffics auf Publisher-Websites direkter Traffic. Hinter direktem Traffic folgen dann direkt Suchmaschinen (25 %) und Social Media (23 %). E-Mails, Benachrichtigungen auf Mobilgeräten und Aggregatoren vervollständigen das Bild.

Das ist eine große Sache!

All die Arbeit und das Brüten über dem redaktionellen Layout spielt für die Mehrzahl der Besucher keine Rolle: Sie bekommen es schlicht nicht zu sehen. Dieser Trend spielt auch für Retailer eine große Rolle: Sie sehen sich der Herausforderung gegenüber, die Homepage-Erfahrung auf die Produktseite zu übertragen. Wenn so viel Traffic aus Suchmaschinen, aus den Social Media und aus E-Mails stammt, werden viele eurer Käufer eure Homepage niemals zu Gesicht bekommen.

Werbetreibende müssen daher zwei Dinge tun: ihre Produktseiten optimieren und einen Schwerpunkt auf Re-Reengagement setzen.

Wenn zwei Drittel eurer Käufer niemals mit eurer Homepage interagieren, könnt ihr andere Design-Entscheidungen treffen und die Seiten optimieren, die mit größerer Wahrscheinlichkeit gesehen werden.

Optimierung macht den Meister

Für die Criteo Shopper Story haben wir im letzten Herbst 10.000 Käufer weltweit interviewt. Wir haben sie zum Beispiel gefragt, welche Faktoren auf einer Website ihre Kaufentscheidung beeinflussen. In den USA sahen die Ergebnisse zum Beispiel so aus:

– 67 % nannten kostenlose Rücksendung.

– 64 % nannten mögliche Rabatte.

– 48 % erwarten nach Relevanz sortierte Rezensionen.

– 48 % wünschen sich ansprechende Fotos.

– 34 % legten großen Wert auf 360°-Abbildungen.

– 20 % würden gerne einen Online-Chat nutzen.

All diese Elemente müssen auf der Produktseite selbst verfügbar sein. Zeigt euren Kunden also große, attraktive Fotos. Stellt sicher, dass es auf den Produktseiten für alle Produkte Rezensionen gibt. Wenn die Lieferung kostenlos ist: Hebt das hervor.

Ein Online-Chat kann dabei helfen, die unmittelbaren Fragen der Besucher zu beantworten und zu verhindern, dass sie eure Website verlassen. Eine Umfrage von Idealo hat ergeben, dass ein Online-Chat die höchste Kundenzufriedenheit in Sachen Service erzielt (73 %) – im Vergleich zu E-Mail (61 %) und Telefon (44 %).

Ihr solltet alle eure Produktseiten hinsichtlich der Bounce-Raten untersuchen. Findet heraus, was das Engagement eure Zielgruppe fördert und sie tiefer in die Website führt. Macht eine Conversion so einfach wie möglich.

Je mehr Besucher über Suchmaschinen und Social Media auf eure Website kommen, umso abhängiger sind eure Sales von einer attraktiven Produktseite.

Ein umfassendes Programm für Reengagement

Aktuelle Untersuchungen zeigen: Die Bounce-Rate für Besucher, die über Social Media auf eine Website kommen, liegt bereits bei der ersten Seite bei 65 %. Das bedeutet, sie stöbern nicht weiter und konvertieren – logischerweise – auch nicht.

Ein Instagram-Post weckt vielleicht das Interesse. Doch sobald ein Käufer darauf klickt, die Produktbeschreibung liest und dann die Website wieder verlässt… kehrt er vermutlich niemals wieder zurück. Je Mobile-orientierter und kuratierter das Surf-Erlebnis wird, desto höher sind wahrscheinlich die Bounce-Raten und desto niedriger die Loyalität zur Marke.

Wie könnt ihr also den Kontakt mit euren Käufern aufrechterhalten?

Hier sind drei Möglichkeiten:

Sammelt E-Mail-Adressen für exklusive Rabatte und Angebote!

E-Mail Marketing gehört noch immer zu den führenden Strategien für Retailer. Doch wie macht ihr das Registrieren möglichst einfach? Bietet Erstbesuchern und Abonnenten Incentives an und stellt sicher, dass das Formular nicht nur auf der Homepage sichtbar ist, sondern auch auf allen Produktseiten aktiv ist.

Baut ein Kundenbindungsprogramm auf!

Nur weil ein Kunde etwas bei euch gekauft hat, heißt das noch lange nicht, dass ihr ihn jemals wiederseht. Angebote und Inhalte prasseln mit sinnesbetäubender Intensität auf die Internet-User ein; entsprechend ist es schwierig, mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Stellt euer Kundenbindungsprogramm also ganz besonders heraus – und natürlich auch die damit verbundenen Vorteile.

Verknüpft euer CRM mit einem größeren Datenpool!

Reengagement ist für Criteo das A und O. Mit Criteo Audience Match haben wir ein Produkt entwickelt, das euch erlaubt, eure Käuferdaten hochzuladen und mit dem Criteo Shopper Graph abzustimmen. Das bedeutet, ihr habt Zugriff auf 600 Terabyte an Käuferdaten und erzielt eine durchschnittliche Matching-Rate von 60 % über alle Kanäle hinweg.

Eure neue Marketingstrategie

Bei Criteo sind wir der Überzeugung: Die Grenzen zwischen E-Commerce und Retail sind inzwischen völlig verwischt. Stattdessen geht es vor allem darum, Kunden in jeder Phase ihrer Customer Journey anzusprechen – zur Kundengewinnung und Conversion sowie zum Reengagement.

Um eure Zielgruppe erneut erfolgreich anzusprechen, könnt ihr mittels Criteo Audience Match eure CRM-Daten mit dem Criteo Shopper Graph abgleichen. So könnt ihr eure Käufer über alle Kanäle hinweg ansprechen und ihnen an jedem Touchpoint die relevantesten Ads anzeigen. Mit dem Criteo Shopper Graph könnt ihr darüber hinaus sicherstellen, dass die Ads auf frühere Käufe und Vorlieben des jeweiligen Kunden maßgeschneidert werden.

Die Homepage wird immer mehr zum zufälligen Ziel und immer seltener bewusst aufgerufen. Retailer und Brands müssen daher neue Wege finden, Käufer dazu zu bringen, ihre Website zu besuchen, bzw. ihnen an jedem Touchpoint eine Kaufmöglichkeit bieten.