Loyal und Gutscheinaffin: So erreichen Marken die Generation X

Die Generation X steht mitten im Arbeitsleben und ist wichtig für die Wirtschaft. Criteo zeigt, wie Marken die 40- bis 55-Jährigen erreichen.
Aktualisiert am Februar 4, 2021

Kaufkräftig und doch oft vergessen: Direkt zwischen den Baby-Boomern und der Gerneration Y liegt die Generation X.  Zu ihr gehören all diejenigen, die momentan zwischen 40 und 55 Jahre alt sind.

Diese kaufkräftige Altersgruppe ist berufstätig, steht mitten im Leben und zählt zu den interessantesten Zielgruppen für Marketingverantwortliche. Schauen wir uns also an, was sie 2020 umtreibt und wie sich ihr Konsumverhalten durch die Corona-Pandemie verändert hat.

Menschen der Generation X weisen ein ausgeprägtes Konsumverhalten und Markenbewusstsein auf. Finanzielle Sicherheit, Trennung von Privat- und Berufsleben sowie eine ausgeglichene Work-Life-Balance sind ihre Prioritäten.

Verstärkt online

Oft werden Vertreter der Gen X “Digital Immigrants” genannt, weil sie erst im Erwachsenenalter mit dem Internet in Berührung gekommen sind. Mittlerweile geben laut der internationalen Studie “AdReaction: Engaging Gen X, Y and Z” über die Hälfte (55 Prozent) an, täglich mehr als eine Stunde mit dem Smartphone oder Tablet zu surfen. 74 Prozent schaut jeden Tag mehr als eine Stunde Fernsehen.

Gutscheine und E-Mail-Marketing

Konsumenten aus der Generation X freuen sich über Gutscheincodes und Rabatt-Aktionen, die sie in ihrem E-Mail-Postfach finden. Einer Studie von InnoMedia und NuStats zufolge nutzten ganze 68 Prozent Coupons, die sie via E-Mail erhalten haben, auch. Aufgrund ihrer Arbeit sind sie bei Outlook ohnehin schon aktiv und rufen ihre E-Mails auch zu Hause auf dem Tablet, Smartphones oder Desktop auf. Finden die Verbraucher Gutscheine in ihren Mails, sind sie eher geneigt, beim jeweiligen Online-Shop einzukaufen als jede andere Generation.

Die Generation X gilt generell als sehr loyal. Vertrauen sie einer Marke oder einem Online-Shop, dann bleiben sie ihnen in der Regel auch treu. Es lohnt sich deswegen, wenn ihr eure Kundenbindung pflegt.

Facebook, LinkedIn und Twitter sind angesagt

Laut der Criteo Shopper Survey entdecken 63 Prozent der Gen X neue Marken und Produkte durch Sponsored Ads. 69 Prozent mag generell Produkte, die in den Werbeanzeigen gezeigt werden. Wenn es darum geht, die Gen X zu erreichen, spielt Facebook eine große Rolle. 95 Prozent gab an, Facebook zu nutzen. Plant aus diesem Grund hierfür ein festes Budget für Werbeanzeigen ein.

Neben Facebook nutzen Gen X auch LinkedIn (35 Prozent) und Twitter (25 Prozent). Ihr erreicht die Verbraucher also nicht nur via E-Mail-Marketing, sondern auch in den sozialen Medien. Aber Achtung: Nicht jedes soziale Netzwerk funktioniert für die Generation X. Instagram und Snapchat werden nur von lediglich 9 Prozent genutzt. Achtet deshalb bei der Ansprache darauf, dass sie zum jeweiligen Kanal passt. Besonders LinkedIn nimmt als B2B-Business-Netzwerk einen besonderen Stellenwert ein.

Marken sind besonders attraktiv, wenn sie ihre Werbung auf die Bedürfnisse und Lebenssituationen der Generation X anpassen. Die Criteo Shopper Survey zeigt darüber hinaus, dass familienfreundliche Kampagnen bei den 40- bis 55-jährigen Konsumenten gut ankommen.

Apps sind bei der Generation X beliebt

Ähnlich wie die Millennials und Generation Z haben auch Angehörige der Generation X ein großes Interesse an Apps, insbesondere an denen, die Informationen liefern, aber auch an Retail- /Essens-/Lebensmittel- Shopping- und Entertainment.

Um echte Käufer über die Apps zu gewinnen, muss vor allem bei der Generation X noch Überzeugungsarbeit geleistet werden, besonders in Bezug auf Datenschutz. Gerade einmal 33 Prozent  sind laut dem Criteo App-Report a davon überzeugt , dass ihre persönlichen Informationen und Bankdaten in einer Retail- oder Shopping-App sicherer verwahrt sind als über eine mobile Website.

Es ist außerdem entscheidend, zukünftig das Engagement der App-User zu halten. Denn der Report zeigt, dass Generation X sich noch nicht sicher ist, ob sie Apps, die sie im Laufe des ersten Lockdowns heruntergeladen haben, in Zukunft löschen wollen oder nicht. Marketer müssen deswegen jetzt ihren Mehrwert unter Beweis stellen, damit ihre Apps einen festen Platz im Nutzungsverhalten der Gen X bekommen.